Heute stelle ich euch folgendes Buch vor:
Carlos Ruiz Zafón - Marina
"Wir alle haben im Dachgeschoss der Seele ein Geheimnis unter Verschluss.
Das hier ist das meine."
Im Internat ist es dem jungen Óscar Drai oft zu langweilig. Das Ende des Schulunterrichts kann er kaum erwarten, um danach durch Barcelona zu wandern und diese schöne Stadt zu erkunden. Bei einem seiner Spaziergänge kommt Óscar an einem Haus vorbei, das seine Neugierde weckt. Er wagt sich durch das schmiedeeiserne Tor, das direkt zum Haus führt, hindurch und schleicht sich in den alten, aber sehr anziehenden, Bau hinein. Er sieht sich um und entdeckt eine alte Uhr... während er über die Inschrift auf der Rückseite grübelt, erhebt sich aus einem Sessel eine dunkle Gestalt. Óscar nimmt seine Beine in die Hand und rennt so schnell er kann zurück ins Internat - die Uhr immer noch in seinen Händen. Óscar will die Uhr zurückbringen und so kratzt er all seinen Mut zusammen und macht sich auf den Weg zum geheimnisvollen Haus. Dort lernt er Germán und seine Tochter Marina kennen. Ein Mädchen, so geheimnisvoll und interessant, dass er jede Minute seiner freien Zeit mir ihr verbringen will. Eines Tages nimmt Marina Óscar mit zu einem versteckten Friedhof der Stadt. Dort beobachten sie eine recht unheimliche, in schwarz gehüllte Frau, die Blumen an ein Grab ohne Namen legt. Neugierig wie die beiden sind, folgen sie der Frau heimlich und landen in einem düsteren Gewächshaus... und da ist es gruseliger und schauriger als jemals vorgestellt. Was hat es mit dieser Frau auf sich, warum hängen von der Decke des Gewächshauses gruselige Figuren, warum stinkt es so nach Verwesung, und was bedeutet um Himmels Willen dieser schwarze Schmetterling?
"Wir erinnern uns nur an das, was nie geschehen ist."
Die Spannung, die das Buch für mich auch auszeichnet, ist von Beginn an da - und wächst immer mehr, bis das letzte Drittel des Buches einfach unaushaltbar fesselnd wird. Konnte schon wieder einmal das Buch nicht beiseite legen, obwohl mich die Müdigkeit auch fest im Griff hatte.
"Auf
einem Klavier häuften sich Staubschichten, und der Boden war mit
Schachteln voller längst eingegangener Zeitungen übersät. Nichts in
dieser Wohnung zeugte von der Gegenwart. Benjamín Sentís lebte im
Plusquamperfekt."
Ja und Zafón schreibt natürlich wunderschön (bzw. sein Übersetzer Peter Schwaar *g*). Allerdings kann ich leider nicht so gut Spanisch, um ihn im Original zu lesen. Aber vielleicht geht sich das ja doch noch in diesem Leben aus *dieSpanischSchulbücherhervorkram* ;)
Liebe Grüße *wink*
mara
Klingt guuuuuuuuuuuut! Gruselig ist sowieso immer gut! Werd ich wohl auch mal auf meine Leseliste setzen!
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