Mittwoch, 30. Oktober 2013

J.K. Rowling - Harry Potter and the Philosopher's Stone (46. Buch 2013)

Huhu ihr Lieben!

Man könnte ja wirklich glauben, dass ich meine Reise nach Hogwarts schon abgebrochen habe. Aber NEIN... ich war nur etwas länger in Band eins unterwegs. ;)
Ziemlich lang sozusagen... diesmal habe ich es wirklich ausgekostet...



Hier aber meine Kurzrezi zu Band 1 der HP-Reihe.

J.K. Rowling - Harry Potter and the Philosopher's Stone



Ich habe mir vor ein, zwei Jahren die einzelnen Bücher in der Bloomsbury-Edition gekauft. Ich finde die einfach wunder, wunderschön...

Zum Inhalt schreib' ich jetzt nichts - denn alle meine lieben Leserinnen kennen das Buch bestimmt, oder?

Der erste Band der Harry Potter Reihe war immer schon mein Lieblingsband. Weil ich es einfach unglaublich liebe, alle vorgestellt zu bekommen. Es kann natürlich nie mehr so sein wie beim ersten Mal lesen... *seufz* Aber trotzdem... man kann so genüsslich wieder in die Welt eintauchen... herrlich einfach!
Interessant ist auch irgendwie, dass ich bei manchen Stellen hunderprozentig glaube, dass ich sie vorher noch nie gelesen habe. o_O Mein Hirn ist wohl verrückt... aber es macht mir in diesem Fall mal nix aus, denn so kann ich immer wieder neu staunen und die Welt von Harry Potter immer wieder neu entdecken. :D

Die Geschichte ist spannend, lieb, magisch,...
Ich liebe die Harry Potter Bücher auch, weil sie mich zudem wirklich oft zum Schmunzeln bringen.

"Devil's Snare, Devil's Snare... What did Professor Sprout say? It likes the dark and the damp-"
"So light a fire!" Harry choked.
"Yes - of course - but there's no wood!" Hermione cried, wringing her hands.
"HAVE YOU GONE MAD?" Ron bellowed. "ARE YOU A WITCH OR NOT?"
[...]
"Lucky you pay attention in Herbology, Hermione," said Harry as he joined her by the wall, 
wiping sweat from his face.
"Yeah," said Ron, "and lucky Harry doesn't lose his head in a crisis - 
"there's no wood", honestly." (S. 299)

Freue mich jetzt schon total auf Band 2. :) Juhu!

Liebe Grüße
mara

Montag, 28. Oktober 2013

Rachel Joyce - Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry (45. Buch 2013)

Hallo ihr Lieben!

Heute darf ich euch dieses Buch vorstellen:

Rachel Joyce - Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry


Harold Fry ist vor Kurzem in Rente gegangen und lebt mit seiner Frau Maureen ein ziemlich ruhiges, zurückgezogenes Leben. An einem Dienstag Vormittag ändert sich jedoch alles - er erhält einen Brief seiner ehemaligen Arbeitskollegin Queenie Hennessy. Darin teilt ihm Queenie mit, dass sie an Krebs erkrankt ist - es ist ein Abschiedsbrief. Harold ist erschüttert - Queenie, die Frau die ihn damals gerettet hat ist unheilbar krank. Er will ihr antworten und schreibt schweren Herzens einen Brief. Damit dieser so schnell wie möglich zu Queenie in das viele hunderte Kilometer entfernte Berwick upon Tweed gelangt, spaziert er sofort zum nächstgelegenen Briefkasten. Aber er spürt, dass das irgendwie nicht reicht... er geht weiter und weiter, und lässt einen Briefkasten nach dem anderen hinter sich. Bis ihm an einer Tankstelle ein junges Mädchen einen Burger serviert und ihre Geschichte erzählt - da fasst er einen Entschluss: Er macht sich auf den Weg nach Berwick - zu Fuß. Mit dem Glauben im Gepäck, Queenie retten zu können.

Das Buch habe ich mit gemischen Gefühlen zur Hand genommen.
Kennt ihr das? Ihr nehmt ein Buch zur Hand und ahnt ein bisschen wie sich die Geschichte entwickeln wird und was für "Lebensweisheiten" einem das Buch mitgeben will? Das mag ich überhaupt nicht! Und ich halte auch überhaupt nix von bedeutungsschwangeren Romanen, die so tiefgründig sein wollen, dass sie (für mich persönlich) doch wieder oberflächlich daherkommen. So ging es mir z.B. mit einigen Büchern von Paulo Coelho. :/ ABER... Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry hat mich wirklich, wirklich überrascht.

Die Personen, vor allem Harold und auch seine Frau Maureen, sind sehr vielschichtig - nicht kategorisch gut bzw. böse, nicht schwarz oder weiß, sondern richtig schön grau. :) Jeder hat sein Päckchen zu tragen, seine Probleme und seine unschönen Taten, schreckliche Erlebnisse... aber auf der anderen Seite auch seine positiven Eigenschaften und seine liebenswürdigen Seiten... Romanfiguren wie echte Menschen - wie du und ich - das mag ich sehr.

Auf seiner Reise trifft Harold die unterschiedlichsten Menschen, er hört die verrücktesten, liebsten, traurigsten, lustigsten Geschichten, er wird gefeiert, er wird erkannt... er verändert sich stark. Aber auch die daheimgebliebene, verlassene Maureen durchlebt einen Wandlungsprozess. David, der Sohn der beiden, spielt in dem Roman eine wichtige Rolle und durch ihn und die Beziehung der beiden zu ihm, werden die Wandlungen und Veränderungen noch sichtbarer. Das Buch regt sehr zum Nachdenken an - die "Anregungen" kommen allerdings ganz einfach und leise daher und wollen nicht eine, die perfekte und einzige Wahrheit aufzeigen. Und genau deswegen hat mich das Buch gepackt und mir so gut gefallen.

Liebe Grüße
mara

Montag, 21. Oktober 2013

Neil Gaiman - The Ocean at the End of the Lane (44. Buch 2013)

Hallo Leute!

Neil Gaiman - The Ocean at the End of the Lane


Ein Mann soll eigentlich zu einem Begräbnis... er setzt sich jedoch in sein Auto und fährt und fährt und fährt... zurück an die Orte seiner Kindheit. Zu dem Haus in dem er aufgewachsen ist und  "to the End of the Lane"... zur Hampstock-Farm. Dort hat er als 7-Jähriger eine unglaubliche Geschichte erlebt.
Er spaziert hinter die Farm und setzt sich an den "Ocean" und die Erinnerungen werden wach... Und er erzählt uns seine Geschichte...

An dem Tag, an dem alles begann, hat der Untermieter seiner Eltern sein Kätzchen überfahren. Kurze Zeit später bringt sich der Mann um - im Auto der Familie. An diesem Tag lernt der Junge die Hampstock-Frauen kennen: Old Mrs. Hempstock (sie erinnert sich an die Zeit, in der es noch keinen Mond gab), Mrs. Hempstock und die 11-jährige (oder die doch viele Millionen-Jahre ältere) Lettie. Und dann taucht auch noch dieses merkwürdige Kindermädchen Ursula Monkton auf. Sie ist ein Monster - der Junge hat Recht... Um sie zu besiegen, können ihm nur die Hempstocks helfen... Und "the Ocean at the End of the Lane" spielt eine tragende Rolle. Ein spannender Kampf beginnt...

Was soll ich sagen?! Das Buch ist einfach himmlisch. Ich mag Neil Gaiman generell sehr. Hm... einfach aus dem Grund, dass ich mich immer wie umarmt fühle wenn ich seine Bücher lese. Das klingt komisch, ich weiß, aber wenn ich ein Buch von ihm lese, dann fühlt es sich so an, als ob jemand sagt: "Komm her, kuschel dich zu mir, ich erzähl dir eine wunderbare Geschichte..."
Und diese Geschichte ist wieder wunderbar. Es ist so, als würde man ein Märchen lesen, das man schon so oft irgendwo gelesen hat - das erweckt die Sicherheit etwas zu lesen, das man kennt und mag. Und dann ist doch irgendwie alles anders. Und das ist bei Neil Gaiman oft so - man fühlt sich gut aufgehoben, aber irgendwie ist doch alles neu und fremd und zum Fürchten. Die Geschichte ist unglaublich spannend und ich konnte das Büchlein wirklich kaum aus den Händen legen.

Die Geschichte erstreckt sich über nur 178 Seiten, aber trotzdem hat es Neil Gaiman geschafft, die Charaktere wunderbar darzustellen. Die drei Hempstock-Frauen sind wunderbar! <3 Und der Erzähler, also zum großen Teil als kleiner Junge, hat es mir besonders angetan... er ist schüchtern, introvertiert, hat wenig Freunde, fürchtet sich oft --- liebt jedoch Bücher. 

"I was not happy as a child, although from time to time I was content. 
I lived in books more than I lived anywehre else." (S. 13)

Neil Gaiman wollte eigentlich eine Kurzgeschichte schreiben - doch "Schwupps-di-Wupps" (oder so) wurde ein kurzer Roman daraus. Nicht nur der Verlag war überrascht, sondern auch Neil selbst.
Neil sagt, dass das Buch  für Erwachsene ist. Einfach aus dem Grund, dass sich in dieser Geschichte das Fürchterliche und Grausame erst entfalten kann, da wir zurück auf unsere Kindheit blicken können. Für Kinder wäre das Buch vielleicht "nur" eine einfache Geschichte.
Allerdings:  

"I’m going to tell you something important. Grown-ups don’t look like grown-ups on the inside either. Outside they’re big and thoughtless and they always know what they’re doing. Inside, they look just like they always have. Like they did when they were your age. The truth is, there aren’t any grown-ups. Not one, in the whole wide world … Except for Granny, of course" (S. 112)
 

Auch die Aufmachung des Buches (die Taschenbuchausgabe von William Morrow / HarperCollins) mag ich sehr. Der Umschlag ist ganz rau und das Buch bzw. die Seiten sind ganz unregelmäßig geschnitten. Weiß jemand von euch wie das genau heißt? Es sieht so aus, als wären die Seiten einfach ganz unregelmäßig eingeklebt worden. Sieht wunderbar aus! :)

Von mir gibt es also aus tiefstem Herzen eine Leseempfehlung!

Alles Liebe
mara

Freitag, 18. Oktober 2013

T.C. Boyle - Riven Rock (43. Buch 2013)

Huhu!

Heute geht's um folgendes Buch:

T.C. Boyle - Riven Rock



Vor einigen Jahren hat mich T.C. Boyle schon in seinen Bann gezogen. Und jetzt habe ich Riven Rock hervorgekramt. Hier wird die Geschichte vom millionenschweren Mähmaschinenerben Stanley McCormick erzählt. Er ist "gestört" - so sehr, dass er nicht in die Gegenwart von Frauen gelassen werden kann - auch nicht in die seiner Frau Katherine Dexter. Und aus diesem Grund wird er nach Riven Rock gebracht. Einem herraschaftlichen Anwesen, ursprünglich für seine geisteskranke Schwester gebaut und durch und durch von Stanley selbst geplant. Kathrine steht neben den unterschiedlichsten Ärzten und dem trinkenden, ehebrechenden Pfelger O'Kane, dem kranken Stanley zur Seite - Tag für Tag, Woche für Woche, Jahr für Jahr...

Mir hat Riven Rock ausgesprochen gut gefallen. T.C. Boyle kann einfach Charaktere so hervorragend erschaffen. Das mag ich so sehr an seinen Büchern.
Die Handlung ist in dem Buch RELATIV unspektakulär - aber die einzelnen Personen und deren Verhalten, deren Gefühle und Persönlichkeiten - die machen das Buch echt gut.

So kann man als Leser auch sehr detailliert in die Geschichte des Pflegers O'Kane eintauchen. Man erfährt viel über ihn, warum er wie handelt, was ihn bewegt und was er wirklich denkt... großartig!

Für Boyle-Neueinsteiger würde ich das Buch jedoch nicht empfehlen - da würde Wilkommen in Wellville vielleicht besser passen. Riven Rock ist wirklich sehr, sehr charakterlastig.

Habt es gut und alles Liebe
mara

Montag, 14. Oktober 2013

Janne Teller - Nichts. Was im Leben wichtig ist (42. Buch 2013)

Hallo Leute!

Janne Teller - Nichts. Was im Leben wichtig ist



Eigentlich informiere ich mich immer bevor ich ein Buch lese über dessen Inhalt. Aber diesmal hab ich mir das Buch einfach geschnappt -- mit dem Gefühl irgend ein seichtes esoterisches Irgendwas in die Hände zu nehmen. Aber ich wurde dann rasch eines Besseren belehrt... ;)

Pierre Anthon steht eines Tages mitten im Unterricht auf, verlässt die Schule und setzt sich auf einen Baum. Er behauptet: "Nichts bedeutet irgendetwas. Deshalb lohnt es sich nicht, irgendetwas zu tun."
Seine Klassenkollegen glauben, dass Pierre Anthon nun komplett durchdreht, sie sind verwirrt und sie versuchen ihn davon zu überzeugen, dass es doch tatsächlich so etwas wie Bedeutung gibt. Die Schüler schließen sich zusammen und wollen, um Pierre Anthon auch wirklich zu überzeugen, Gegenstände, die etwas bedeuten, zusammentragen. Zuerst werden nur willkürlich Sachen zusammengesucht, doch bald beginnen die Schüler, Dinge zu bringen, die für sie persönlich wirklich von hoher Bedeutung sind. Jeder der ein Opfer bringt, darf entscheiden wer als nächstes was opfern muss. Zuerst scheint alles ganz harmlos abzulaufen - doch die Opfergaben werden immer bedeutungsvoller und das gesamte Vorhaben gerät aus den Fugen.

Das Buch der dänischen Autorin Janne Teller löste nicht nur, aber vor allem, in Dänemark hitzige Diskussionen aus. Einige Zeit war es auch als Schullektüre verboten. Auch wenn man sich z.B. auf Amazon die verschiedenen Rezensionen durchliest, dann bekommt man rasch mit, dass das Buch stark polarisiert. Kritiker werfen der Autorin bzw. dem Buch zu viel Grausamkeit vor.

Ich persönlich habe am Beginn noch ab und zu etwas schmunzeln müssen - über diesen Pierre Anthon auf dem Baum und wie seine Mitschüler reagieren. Aber ziemlich schnell hat sich das Blatt gewendet und ich wurde zusehends unruhiger. Bis ich wirklich atemlos und irgendwie ganz fertig am Ende des Buches, nach nur 144 Seiten, angekommen bin. Diese Eigendynamik die sich bei den Schülern entwickelt hat und wie Agnes, die die Geschichte in Ich-Form erzählt, als Person reagiert und spricht. Unglaublich packend und aufwühlend.

Ob dieses Buch nun Kinder lesen sollten ist eine extrem schwierige Frage. Die Thematik ist auf alle Fälle total wichtig... Was ist bedeutungsvoll? Was gibt jemandem oder etwas Bedeutung?
Das Buch wird für LeserInnen ab 14 Jahren empfohlen - und ich kann dem nur zustimmen. Unter 14 hätte ich persönlich sicherlich überhaupt nichts verstanden. Nur die Grausligkeiten wären mir im Kopf geblieben.

Allerdings finde ich, dass es für junge Leute schon sehr wertvoll sein kann, auch einmal Bücher zu lesen, die einen tatsächlich schockieren und aufwühlen und nicht nur "Friede, Freude, Eierkuchen" vortäuschen... selbstverständlich immer in Begleitung und in Diskussion mit Erwachsenen - um das Gelesene auch gut und richtig verarbeiten zu können. Aber generell kann und sollte man Jugendlichen schon etwas zutrauen!

Liebe Grüße
mara


Mittwoch, 9. Oktober 2013

Attilio Bolzoni - Die Mafia - 100 Fragen, 100 Antworten (41. Buch 2013)

Hallo! *wink*

Gestern habe ich dieses Buch fertiggelesen:

Attilio Bolzoni - Die Mafia - 100 Fragen, 100 Antworten


Die Mafia hat mich schon immer interessiert - schon in der Schulzeit habe ich viel darüber gelesen und durfte dann sogar im Fach "Italienisch" zum Thema Mafia maturieren. :) Aber wie das halt so ist - vieles habe ich wieder vergessen. Jetzt wollte ich dieses Schulwissen aber wieder hervorlocken und habe mir dazu dieses Buch geschnappt. 

Attilio Bolzoni ist ein italienischer (no na)  Journalist, der seit vielen Jahren für die Zeitung "La Repubblica" tätig ist und schon viel über die Mafia geschrieben hat. In diesem Buch geht er auch sehr direkt und knapp auf die Geschichte, die Rolle der Mafia in Italien und International, die Kultur der Mafia etc. ein. Aber durch die Einteilung in die einzelnen Fragen, kommen die Erklärungen oft etwas stockig und leider sehr unzusammenhängend daher. Das ist schade, denn ein paar Details hätten mich dann doch noch mehr interessiert - und dann bamm... schon wieder die nächste Frage (es sind übrigens genau 105 und nicht 100 ;)). Diese typische FAQ (Frequently Asked Questions)-Aufmachung des Buches kann aber für diejenigen wirklich interessant sein, die das Buch auch als Nachschlagewerk nutzen möchten, oder sich über das ziemlich ausführliche Stichwortverzeichnis durch das Buch arbeiten. Für mich persönlich ist das aber einfach nix. Trotzdem kann ich ohne mit der Wimper zu zucken für das Buch eine Leseempfehlung aussprechen - für alle die mehr über die Mafia erfahren möchten. Ein guter Einstieg ist das Buch auf alle Fälle!

Irgendwo in den Weiten unseres Bücherregals befindet sich noch ein Buch über die Cosa Nostra - ich denke, sobald ich es nach bzw. bei unserem Umzug in den Händen halten werde, schnuppere ich da rein. "Die Mafia - 100 Fragen, 100 Antworten" hat auf alle Fälle mein Interesse an der Mafia wieder erweckt. :)

Habt einen schönen Tag!
mara

Montag, 7. Oktober 2013

Susann Hill - Die Frau in Schwarz (40. Buch 2013)

Hallo ihr Lieben!

Vor einiger Zeit habe ich folgendes Buch beendet - ein Klassiker der englischen Schauerliteratur:

Susann Hill - Die Frau in Schwarz


Der junge Arthur (oh, wie ich diesen Namen in Büchern liebe) Kipps ist ein aufstrebender Anwaltsgehilfe in London. Von seinem Vorgesetzten wird er an die englische Küste in die Marschen geschickt, um sich dort um den Nachlass der verstorbenen alten Mrs. Drablow zu kümmern. Das Haus der verstorbenen Frau liegt in einer sehr einsamen und gruseligen Moorgegend, und bald schon nehmen unheimliche Geschehnisse ihren Lauf... Arthur will der Sache auf den Grund gehen, aber im Dorf stößt er bei den Bewohnern auf eisernes Schweigen. Er muss sich seinen Ängsten und der Frau in Schwarz also alleine stellen...

Ich bin restlost begeistert! Ich liebe Grusel-Geschichten, aber ich finde selten eine, die mich wirklich fesselt und mir die Haare zu Berge stehen lässt. Aber diese Geschichte hat es geschafft...
Arthur erzählt chronologisch von seinen Erlebnissen und den Geschehnissen. Schon von Beginn an ist die Atmosphäre ganz besonders und extrem unheimlich. Ich wurde schon auf den ersten Seiten in den Bann gezogen und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Eine Grusel-Geschichte ganz nach meinem Geschmack - aber wer auf Blutrünstigkeiten und Gemetzel steht, der ist hier falsch ;)

Ein Wort noch zum Cover. Ich mag es üüüüüberhaupt nicht, wenn ein bzw. DER Schauspieler, sofern das Buch verfilmt wurde, auf dem Cover zu sehen ist. Das macht mich fertig. Immer hatte ich den Daniel Radcliffe vor Augen. Grrrrrr! Ich mag ihn, aber ich will mir meine Figuren in einem Buch selbst "zammbasteln".

Naja... habt einen schönen Tag!
Liebe Grüße
mara

ZUSATZ: Ein Interview mit Susann Hill... hab' ich grad' noch auf YouTube gefunden ;)



Mittwoch, 2. Oktober 2013

Christine Li / Ulja Krautwald - Der Weg der Kaiserin (39. Buch 2013)

Hallo ihr Lieben!

Vor einiger, naja schon etwas längerer Zeit war ich ab und zu bei einem TCM-Arzt. Und der hat mir folgendes Buch an's Herz gelegt:

Christine Li / Ulja Krautwald - Der Weg der Kaiserin


Nach seiner Empfehlung habe ich mir das Buch gekauft und habe es mir damit auf der Couch gemütlich gemacht. Hab mir dann denn Klappentext angeschaut... Und was las ich da? "Der chinesische »Machiavelli für Frauen«." Warte mal? Machiavelli --- hab' ich das nicht schon mal gehört? Geht es beim Machiavellismus nicht um Macht, die Durchsetzung davon, wenn nötig auch mit allen Mitteln - also auch Gewalt. Naaaaa... also bäh! Damals hab ich von dem Buch nur die ersten paar Seiten gelesen... und dann ab damit. Zurück verbannt in das Bücherregal. Sowas will ich gar nicht lesen... "Machiavelli" - nö! Mag ich nicht!

Letzte Woche bin ich dann vor unserem Bücherregal gesessen und irgendwie ist mir das Buch in die Hände geflogen. Und ja jetzt hab' ich ihm eine zweite Chance gegeben.

Das Buch dreht sich rund um die Geschichte von Wu Zhao (Wu Zetian) - der späteren beeindruckenden chinesischen Kaiserin. Es wird ihre Lebensgeschichte in Abschnitten von Geburt an erzählt - als Einleitung jedes Kapitels. Für jede Lebensabschnittsphase der Chinesin, also jeder Frau ;), beschreiben Li und Krautwald Möglichkeiten aus den Vollen zu schöpfen - u.a. im sexuellen Sinn. Aufbauend natürlich auf der traditionellen chinesischen Denkweise. Viele praktische Tipps und Tricks werden gegeben, aber auch chinesische Kräuterrezepte für Tees findet man in diesem 249 Seiten starken (schwachen?!?!) Büchlein. Und Mediation spielt auch eine wichtige Rolle. Einfache Anleitungen werden gegeben! Auch viele Hinweise auf das Wu Wei, das Nichthandeln, finden sich in diesem Buch.

Ich muss zugeben, dass mir manche Sachen im Buch wirklich gut gefallen haben. Besonders die Beschreibungen zur inneren Mitte und wie man diese stärkt und aufpasst, nicht zu viel der wertvollen inneren Energie frühzeitig zu verlieren. ABER einige andere Bereiche des Buches sind wirklich nicht mein Ding. Folgende Sätze z.B. sind mir einfach ein Graus: "Die Kaiserin ist erbarmungslos." oder "Die Kaiserin ist listig und genießt den Kampf."

Und auch die Aussage, dass man einfache Arbeiten wie z.B. Kaffee kochen, Menschen überlassen sollten, die einen "niederen Wert" haben. Hä? Geht's noch?
Natürlich muss man die Sätze und Aussagen immer im Gesamtkontext sehen, aber das macht es auch irgendwie nicht besser.

Alles in allem ein Buch mit wirklich guten Ansätzen und Ideen, aber mit, mir persönlich, zu vielen abscheulichen Tipps. Da hat der TCM-Arzt mir das falsche Buch gegeben.

Hat jemand von euch das Buch gelesen?

Naja... ich geh' dann mal nach Hogwarts! :)

Bis dann und liebe Grüße
mara