Montag, 24. Juni 2013

Philipp Möller - Isch geh Schulhof: Unerhörters aus dem Alltag eines Grundschullehrers (20. Buch 2013)

Hallo!

Heute stelle ich euch kurz folgendes Buch (habe es auf meinem eReader gelesen) vor:

Philipp Möller - Isch geh Schulhof: Unerhörters aus dem Alltag eines Grundschullehrers

Quereinsteiger auf einer Grundschule in Berlin. Und was er da erlebt ist schockierend. Kinder die nicht lesen können, geschweige denn "normal" sprechen können - dings, vallah, züüüüüüsch, ohaaaaa. Kleine Menschen die zu Hause die Hölle auf Erden erleben und im Umgang mit anderen einfach unfassbar unbeholfen sind.
Das Buch ist stellenweise wirklich lustig - aber es schleicht immer ein großes Unbehagen mit. Kann das wirklich sein? Geht es so auf deutschen (bzw. auch auf österreichischen) Schulen so zu? Meine Großcousine ist Volksschullehrerin. Auch sie hat mir teilweise schon solche argen Geschichten präsentiert - und wenn es schon in einer kleinen Dorfschule in den (heiligen) Tiroler Bergen so zugeht... 

Aber ein bisschen überspitzt wird der Möller da schon geschrieben haben. Und von einer (oder zwei) Schule(n) auf alle anderen zu schließen ist natürlich fraglich. Wenn jedoch nur ein Bruchteil dessen wirklich wahr ist - dann ist es wirklich höchste Zeit sich Sorgen zu machen.

Möller beschreibt das bisherige Schulsystem ziemlich treffend wie ich finde:
"[es] serviert Kindern Einsichten und Erkenntnisse wie ein schlechtes Essen, das sie zu einem bestimmten Zeitpunkt wieder hochwürgen und erbrechen müssen, um es daraufhin für immer aus ihrem Kopf zu streichen." 

Bildungsbulimie sozusagen?!!??!

Grundsätzlich ist das Buch empfehlenswert - kommt aber teilweise für meinen Geschmack vielleicht ein bisschen zu polemisch daher. 

Liebe Grüße
mara

1 Kommentar:

  1. Dieses Buch hab ich vor kurzem auch gelesen. Auf meinem Blog gibt es dazu auch eine Rezension: http://buecherjunkies.de/philipp-moller-isch-geh-schulhof/

    LG Michaela

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