Guten Tag!
Und gleich nochmal... :)
Jetzt möchte ich euch eine wunderbare Buch- (bzw. Kommissar-) Entdeckung vorstellen:
Georges Simenon - Maigret und die Bohnenstange
Bei unserem letzten Bücherbörse-"Massaker" habe ich unter anderem bei diesem Buch zugeschlagen. Einfach nur weil mir gedacht hab, dass ein Buch in der eine Bohnenstange vorkommt doch irgendwie lustig sein muss. Habe meine Errungenschaft dann gleich meiner Mama unter die Nase gehalten uns sie meinte nur "cool... ein Maigret... super!". Aha aso. Na dann... :)
Letzte Woche habe ich dann das Büchlein aus unserem Bücherregal hervorgekramt und durfte also das erste Mal in die Welt von Maigret eintauchen.
Kommissar Maigret bekommt Besuch. Die ehemalige Prostituierte Ernestine - genannt Bohnenstange -, bittet ihn um Hilfe. Ihr Ehemann, der traurige Alfred - ein versierter Safeknacker - hat bei seinem letzten Raubzug eine Leiche entdeckt und ist dann natürlich gleich verschwunden. Nur bei Ernestine meldet er sich und die ist natürlich überzeugt davon, dass ihr Alfred die Wahrheit spricht. Nur es gibt da ein Problem: als Maigret die Opfer des angeblichen Einbruchs befragt, will keiner etwas von einem Einbruch wissen - geschweige denn von einer Leiche...
Mir hat mein erster Maigret wirklich gut gefallen. Simenon schreibt sehr atmosphärisch und ich konnte mir die 50er-Jahre, in der die Geschichte spielt, total schön vorstellen. Ich liebe Kriminalromane in diesem Stil sehr. So ruhige atmosphärische Krimis - ohne viel Action, Blut und Grausligkeiten...
Einziger kleiner Kritikpunkt könnte sein: man weiß ziemlich schnell, wer denn der Mörder sein muss und das nimmt natürlich ein bisschen Spannung. Aber dafür kann man sich umso mehr auf die Ermittlungstechniken und Herangehensweisen von Maigret konzentrieren. :)
Irgendwo in den Weiten des Bücherregals gibt es noch einen Maigret --- ich werde mich demnächst auf die Suche nach ihm machen. Freu' mich schon!
Liebe Grüße
mara
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