Mittwoch, 31. Juli 2013

Thomas Glavinic - Lisa (29. Buch 2013)

Halli Hallo!

In den letzten Tagen bin ich relativ wenig zum Lesen gekommen. Die Hitze hat mir sogar den Spaß an meinem liebsten Hobby geraubt... Nichts desto trotz darf ich euch folgendes Buch, das ich vor kurzem beendet habe, heute vorstellen:

Thomas Glavinic - Lisa


Irgendwann in den Zeiten vor "mara liest..." hab' ich von dem österreichischen Schriftsteller Glavinic "Der Kameramörder" gelesen und war wirklich, wirklich begeistert. Und so dachte ich mir, dass auch "Lisa" mich einfach umhauen wird.

Glavinic lässt den Protagonisten über das Internetradio seine Geschichte, die Geschichte über Lisa, erzählen. Lisa ist eine Schwerkriminelle die bei den unterschiedlichsten Verbrechen an den verschiedensten Orten ihre Finger im Spiel hat. Im wahrsten Sinne des Wortes... den überall werden ihre Fingerabdrücke bzw. ihre DNA sichergestellt. Wer ist Lisa und wo ist sie?

Leider, und wirklich LEIDER, habe ich die Geschichte rund um Lisa schon gekannt.
Während der Lektüre habe ich mich ein paarmal gefragt, ob ich denn das Buch nicht doch schon einmal gelesen habe... dem war aber nicht so, ich wusste aber trotzdem sozusagen wie es ausgeht... ziemlich von Anfang an. Und das macht ein Buch natürlich irgendwie "kaputt".

ABER... Die Erzählform des Monologs hat mich voll und ganz überzeugt. Er hilft dem Roman diese eigenartige Stimmung zwischen Horror und Humor herzustellen. Die Verbindung des Protagonisten zu seinem virtuellen Publikum bricht oft ab und so entstehen halbfertige Sätze... die Zuhörer (bzw. wir Leser) steigen in den Erzählstrom mittendrin wieder ein. Das macht in meinen Augen das Buch herrlich anders! 

Glavinic beschreibt zudem so treffend gesellschaftliche Phänomene. Das mag ich!


"Leistung, Leistung, immer Leistung, die Leute fallen so leicht in Extreme. Sie wollen schlank sein, also machen sie sich dürr, sie wollen etwas erschaffen, also hetzen sie sich hundert Stunden die Woche ab, sie wollen Freunde, also versinken sie bei Facebook, sie wollen ein bisschen Gemütlichkeit, also saufen sie sich die Birne weg." (S. 89)

"Berüchtigt sind die Standard-Poster. Der Standard ist eine österreichische Zeitung, die sich ein Online-Leserforum leistet, in dem man anonym posten kann, und wenn ihr lest, was sich da abspielt... wieder mal so ein Phänomen, wo sich Leute tummeln, die sich für links halten und in Wahrheit alles sind, nur das nicht." (S. 133)


Ich werde in Zukunft bestimmt weitere Bücher von Glavinic lesen,... mit der Hoffnung, dass ich die Story nicht schon kenne. :)

Liebe Grüße und bis bald
mara

Freitag, 26. Juli 2013

Michael Bond - A Bear Called Paddington (28. Buch 2013)

Huhu!

Heute darf ich euch ein wunderbares Büchlein präsentieren.

Michael Bond - A Bear Called Paddington


Die liebe Nadine und der liebe Christoph haben mir dieses Büchlein UND einen richtigen kleinen Paddington aus London mitgebracht. Und ich muss sagen ich habe mich verliebt! Ich habe selten so ein liebes Büchlein gelesen und noch nie einen kleinen Bären so lieb gewonnen.

Die Ausgabe von HarperCollinsChildren'sBooks hat 160 Seiten, mit vielen liebevollen Illustrationen von Peggy Fortnum. Wirklich wundbar! So lieb!!!!!!!!! Und für mich ein besonders interessant: Auf den letzten Seiten, im Postscript des Buches, erzählt Bond wie es zu den Geschichten rund um Paddington kam. 


"A bear on Paddington Station?" said Mrs Brown in 
amazement. "Don't be silly - there can't be."


Puh... das muss eine lange Reise gewesen sein. Von "Darkest Peru" nach London. Aber ein kleiner Bär ist auf diese große Reise gegangen und da sitzt er nun... in der Paddington Station, ziemlich durstig und hungrig. Ein Glück, dass Mr und Mrs Brown ihre Tochter Judy, die über die Ferien nach Hause kommt, dort abholen und dabei über den süßen kleinen Bären stolpern.

Ein "Please look after this bear."-Zettel um seinen Hals bringt die Browns selbstverständlich dazu, sich um den Kleinen zu kümmern. Aber wie soll er nun heißen? Na klar... Paddington :). Und dem kleinen Bären passt das gut, denn sein richtiger Name sei sowieso unaussprechlich.

Paddington lebt also von nun an bei den Browns und da geht es richtig rund. Er bemüht sich so sehr, alles richtig zu machen - aber irgendwie scheint er das Chaos und die Fettnäpfchen anzuziehen - egal ob beim Baden, am Strand, im Theater... Ich habe wirklich ganz ganz oft schmunzeln müssen und Paddington bei jedem Chaos, das er ausgelöst hat, noch lieber gewonnen. 

Ich werde mir mit Sicherheit die weiteren Büchlein rund um Paddington besorgen. :) 

"It's nice having a bear about the house."

Liebe Grüße
mara

(Bilder Copyright: www.paddingtonbear.com)

Donnerstag, 25. Juli 2013

Carlos Ruiz Zafón - Marina (27. Buch 2013)

Hallo ihr Lieben!

Heute stelle ich euch folgendes Buch vor:

Carlos Ruiz Zafón - Marina
 

"Wir alle haben im Dachgeschoss der Seele ein Geheimnis unter Verschluss. 
Das hier ist das meine."

Im Internat ist es dem jungen Óscar Drai oft zu langweilig. Das Ende des Schulunterrichts kann er kaum erwarten, um danach durch Barcelona zu wandern und diese schöne Stadt zu erkunden. Bei einem seiner Spaziergänge kommt Óscar an einem Haus vorbei, das seine Neugierde weckt. Er wagt sich durch das schmiedeeiserne Tor, das direkt zum Haus führt, hindurch und schleicht sich in den alten, aber sehr anziehenden, Bau hinein. Er sieht sich um und entdeckt eine alte Uhr... während er über die Inschrift auf der Rückseite grübelt, erhebt sich aus einem Sessel eine dunkle Gestalt. Óscar nimmt seine Beine in die Hand und rennt so schnell er kann zurück ins Internat - die Uhr immer noch in seinen Händen. Óscar will die Uhr zurückbringen und so kratzt er all seinen Mut zusammen und macht sich auf den Weg zum geheimnisvollen Haus. Dort lernt er Germán und seine Tochter Marina kennen. Ein Mädchen, so geheimnisvoll und interessant, dass er jede Minute seiner freien Zeit mir ihr verbringen will. Eines Tages nimmt Marina Óscar mit zu einem versteckten Friedhof der Stadt. Dort beobachten sie eine recht unheimliche, in schwarz gehüllte Frau, die Blumen an ein Grab ohne Namen legt. Neugierig wie die beiden sind, folgen sie der Frau heimlich und landen in einem düsteren Gewächshaus... und da ist es gruseliger und schauriger als jemals vorgestellt. Was hat es mit dieser Frau auf sich, warum hängen von der Decke des Gewächshauses gruselige Figuren, warum stinkt es so nach Verwesung, und was bedeutet um Himmels Willen dieser schwarze Schmetterling?

"Wir erinnern uns nur an das, was nie geschehen ist." 

Óscar und Marina werden in den Sog einer unglaublichen Geschichte hineingezogen. Nie hätte ich mir gedacht, dass das Buch so gruselig ist. Ich habe irgendwie eine pure Liebesgeschichte erwartet --- und dann kam (fast) alles anders. ;) Obwohl meine Erwartungen nicht erfüllt wurden, kann ich sagen, dass mir das Buch richtig gut gefallen hat. 
Die Spannung, die das Buch für mich auch auszeichnet, ist von Beginn an da - und wächst immer mehr, bis das letzte Drittel des Buches einfach unaushaltbar fesselnd wird. Konnte schon wieder einmal das Buch nicht beiseite legen, obwohl mich die Müdigkeit auch fest im Griff hatte. 

"Auf einem Klavier häuften sich Staubschichten, und der Boden war mit Schachteln voller längst eingegangener Zeitungen übersät. Nichts in dieser Wohnung zeugte von der Gegenwart. Benjamín Sentís lebte im Plusquamperfekt."

Ja und Zafón schreibt natürlich wunderschön (bzw. sein Übersetzer Peter Schwaar *g*). Allerdings kann ich leider nicht so gut Spanisch, um ihn im Original zu lesen. Aber vielleicht geht sich das ja doch noch in diesem Leben aus  *dieSpanischSchulbücherhervorkram* ;)

Liebe Grüße *wink*
mara

Dienstag, 23. Juli 2013

Siri Hustvedt - Der Sommer ohne Männer (26. Buch 2013)

Hallo!

Vor ein paar Tagen habe ich folgendes Buch fertiggelesen.

Siri Hustvedt - Der Sommer ohne Männer

Die Dichterin Mia ist verzweifelt. Ihr Mann Boris will nach 30jähriger Ehe eine "Pause" (in Form einer jungen Französin). Mia bricht zusammen - sie kann es einfach nicht ertragen. Sie wird verrückt - kurzzeitig. Nach ihrer Genesung beschließt Mia den Sommer über der Großstadt zu entfliehen und in der Kleinstadt, in der ihre Mutter im Altersheim lebt, ein Haus zu mieten. Sie lernt die alten Freundinnen ihrer Mutter kennen, gibt einen Poesie-Kurs für sieben pubertierende Mädchen und erhält Briefe von Niemand. Sie reflektiert ihr Leben, versucht Vergangenes aufzuarbeiten und kann langsam wieder so richtig durchatmen... Aber da meldet sich auch schon wieder Boris...

Das Buch hat mir gefallen, weil es sehr "leise" daherkommt. Ohne viel Drumherum und ohne viel Aufsehens erzählt uns Mia die Geschichte. LeserInnen werden oft direkt angesprochen uns so unmittelbar in die Story miteinbezogen. Siri Hustvedt behandelt das Thema Beziehung meiner Meinung nach sehr feinfühlig und auch mit einigem Witz. Ein paar Mal habe ich wirklich Schmunzeln müssen... :) Also alles in allem ein wirklich schönes Buch.

Liebe Grüße
mara

Freitag, 19. Juli 2013

Stephen King - Joyland (25. Buch 2013)

Hallo ihr Lieben!

Stephen King - Joyland

Vor kurzem habe ich bis spät in die Nacht hinein den neuen Stephen King Roman fertiggelesen. Ich konnte ihn nicht mehr aus der Hand legen. Es ist erst mein vierter King-Roman. Nach CARRIE, ES und NEEDFUL THINGS (In einer kleinen Stadt) kam nun JOYLAND.

Hier zuerst mal das deutsche Cover. Die deutsche Ausgabe hat "nur" 352 Seiten. Habe mir sagen lassen, dass die King-Bücher eigentlich sonst seeeehr fett sind. Über 1.000 Seiten sei da fast normal. :) Das Cover ist ganz "nett" - halt so, wie Heyne die King-Taschenbücher jetzt aussehen lässt.
Ich muss euch heute aber auch das Original-Cover zeigen. Weil es sooooo cool ist. Ich liebe es einfach.

Und ich glaube ich muss mir diese Original-Ausgabe auf Englisch auch besorgen. :) :) :)

Zudem gibt es auch noch eine Limited Edition (limitiert auf 1.500 Exemplare). Zwar unsigniert, aber dafür mit Illustrationen inkl. Plan von Joyland. :) Guckt mal hier.

Eine kleine Anzahl signierter Exemplare war nach ganz kurzer Zeit, lt. offizieller Website von King, ausverkauft.







So, aber um was geht es nun in Joyland?

Wir schreiben das Jahr 1973. Devin Jones ist College-Student und über den Sommer ergattert er einen Job im wunderbaren Rummelplatz Joyland. Nachdem Wendy, seine Freundin, irgendwie nicht mehr ganz so verliebt zu sein scheint wie er selbst, beschließt Devin, das College für ein Jahr beiseitezuschieben und in Joyland auch nach Ende des Sommers zu bleiben. Das Schaustellerleben fasziniert ihn und er hat es auch irgendwie im Blut. Das Mädchen, das nach ihrer Ermordung vor vier Jahren in der Geisterbahn von Joyland dort immer noch herumspuken soll, macht Devin keine Angst. Es sind der Sommer und der Herbst seines Lebens!

Ich mag das Buch sehr, schon alleine weil ich Rummelplätze so sehr mag. Der Duft, die Schießstände, die Achter- und vor allem die Geisterbahnen. Da kann man wieder Kind sein. King kann Atmosphären schaffen, die richtig authentisch wirken. Schon nach kurzer Zeit hat mich Joyland gefesselt. Devin, seine Freunde und Kollegen durfte man richtig gut kennenlernen. King schreibt zeitenweise sehr ausschweifend (sofern das bei 352 Seiten möglich ist) und kommt zeitenweise vom Hundersten ins Tausendste. Die Geschichte plätschert so dahin - ohne große Aufregung, aber immer mit dieser subtilen Spannung im Hintergrund. Ich konnte nicht aufhören zu lesen.

Joyland ist so unaufgeregt spannend. Und deswegen mag ich es so.

Liebe Grüße :)
mara

Montag, 15. Juli 2013

Kendare Blake - Anna im blutroten Kleid (24. Buch 2013)

Halli Hallo!

Gestern habe ich folgendes Buch fertiggelesen:

Kendare Blake - Anna im blutroten Kleid



Theseus Cassio Lowood ist kein gewöhnlicher Junge. Er ist Geisterjäger - Nachfolger seines verstorbenen Vaters. Cas wird an die verschiedensten Orte im Land gerufen um Geister zu "töten". Mit seinem Athame gelingt es ihm, gefährliche Geister außer Gefecht zu setzen. Seine Mutter, eine weiße Hexe, unterstützt ihn dabei so gut sie kann. Dieses Mal gelangen die beiden nach Thunder Bay und dort wartet Anna Karlov auf sie --- Anna im blutroten Kleid. Als 16-jährige wurde Anna auf dem Weg zum Schulball brutal ermordet. Als Tote findet sie keine Ruhe und töten jeden der es wagt in ihr Elternhaus einzutreten.Für Cas stellt sich schnell heraus, dass Anna ein sehr mächtiger Geist ist. Sobald ein Geist sich seiner Gestalt und seines Wesens bewusst ist wird es besonders gefährlich.
Cas weiß, dass er Anna töten muss - aber ganz so einfach ist es diesmal nicht - irgendwas fasziniert ihn an Anna...

Das Buch ist sehr nett geschrieben und die Geschichte eigentlich wirklich gut. Man steigt gleich voll ein, indem man hautnah miterlebt, wie Cas einen Geist erledigt. Die Szene ist sehr gut und spannend beschrieben und das lässt auf viel hoffen.
Die ersten zwei Drittel des Buches sind wirklich klasse - nur dann wendet sich irgendwie das Augenmerk weg von Annas Geschichte hin auf ein anderes "Problem", das auftaucht. Eine zweite Geschichte in der Geschichte sozusagen - obwohl ich eigentlich noch viel mehr über Anna erfahren wollte. Natürlich ist es klasse, wenn Geschichten in der Geschichte vorkommen --- aber hier hat es mir halt eher nicht so gefallen. Den zweiten Teil werde ich aber auf alle Fälle trotzdem lesen!

Liebe Grüße
mara

Montag, 8. Juli 2013

Tom Rachman - Die Unperfekten (23. Buch 2013)

Hallo!

Tom Rachman - Die Unperfekten

 
In diesem Roman geht es um eine internationale Tageszeitung mit Sitz in Rom, die ihrem Ende entgegenschlittert. Aber nein... falsch... es geht hauptsächlich um die Personen, um die Menschen die mit dem Verlag dem Ende entgegenschlittern. Rachman erzählt die Geschichte jedes Einzelnen mit unglaublichem Feingefühl und mit rießiger Detailtreue. In jedem Kapitel des nicht ganz 400 Seiten starken Buchs wird eine Person vorgestellt.

Da wäre z.B. Lloyd. Eine ehemalige Ikone des Verlags, (ehemaliger) Korrespondent in Paris, mit dem nur eines seiner Kinder richtig redet, verweifelt auf der Suche nach einer Story... seine Verzweiflung bringt ihn zu einer gefährlichen Idee... müssen die Geschichten die in der Zeitung stehen, denn wirklich immer stimmen?
Oder Arthur, der in der Zeitung für die Nachrufe zuständig ist - er reist nach Genf um eine österreichische Schriftstellerin zu interviewen, natürlich für deren Nachruf, und wird währenddessen von einem schlimmen Schicksalsschlag getroffen... Und Hardy - immer auf Diät und immer auf der Suche nach dem Richtigen. Ist es vielleicht Rory? Der große Blonde mit den Dreads, dem sie immer nachlaufen muss, weil er sich von selbst nicht meldet? 

Aber nicht nur die Mitarbeiter des Verlags werden beleuchtet - auch eine Leserin. Sie liest die Zeitung immer ganz genau - von vorn bis hinten alles durch - jeden einzelnen Artikel. Und so braucht sie für eine Zeitung ein paar Tage und... Tage überspringen kann sie nicht, somit ist sie Monate, ja Jahre nachrichtentechnisch "hintennach"... bis sich eines Tages alles ändert und morgen auch wirlich morgen ist.

Zwischendrin erfährt man zudem immer wieder etwas über den Verlag - wie, wann, wo er von wem und warum gegründet wurde, wie sich alles entwickelt hat, welche Entscheidungen getroffen wurden...

Ich mag das Buch sehr. Es ist witzig, tragisch, komisch und oft zutiefst traurig. Für mich ist es eines der besten Bücher die ich je gelesen habe. Ein absolutes Highlight!

Liebe Grüße

Donnerstag, 4. Juli 2013

Trudi Canavan - Sonea: Die Hüterin (22. Buch 2013)

Hallo! *wink*

Eeeeeeeendlich war es soweit... ich habe das erste Buch der Sonea-Trilogie verschlungen.
6 Jahre nachdem ich "Die Gilde der schwarzen Magier"-Trilogie rund um Sonea mit großer Freude gelesen habe geht es nun weiter. 

Trudi Canavan - Sonea: Die Hüterin

20 Jahre sind seit den Ereignissen in "Die Gilde der schwarzen Magier" vergangen. Seit dem Einfall der Ichani in Kyralia hat sich viel getan. Die jährliche Säuberung wurde abgeschafft, Sonea investiert viel ihrer Zeit und Mühe in die von ihr aufgebauten Krankenhäuser, Begabte aus niederen gesellschaftlichen Schichten können auch in die Gilde aufgenommen werden,... letzteres bringt natürlich auch Probleme mit sich. Streit und Machtkämpfe stehen an der Tagesordnung. Und der Zusammenhalt unter den Dieben scheint immer mehr zu bröckeln und zum Großteil schon auseinandergebrochen zu sein...

Und nun muss sich Sonea auch noch Sorgen um ihren Sohn Lorkin machen. Dieser ist nämlich hellauf davon begeistert mit Dannyl nach Sachaka zu reisen. Nach Sachaka... dessen Bewohner einige Gründe haben um Rache an Lorkin zu verüben...

Besonders schön fand ich, mit Dannyl und Lorkin nach Sachaka zu reisen. Es passiert viel und Lorkin gerät in Gefahr --- begiebt er sich freiwillig in die Hände der Verräterinnen? Was hat er für eine andere Wahl? Aber auch die Ereignisse in Kyralia überschlagen sich. Eine schwarze Magierin taucht auf und Sonea muss die Regeln der Gilde brechen... ob das gut geht? Spannend ist der erste Band der Trilogie allemal. Aber an "Die Gilde der schwarzen Magier"-Trilogie kommt "Sonea: Die Hüterin" nicht ganz heran. Manche Teile im Buch hätten viel weitreichendere und ausführliche Beschreibungen vertragen. Manchmal ging es mir einfach viel zu schnell weiter.

Wenn ich so zurückdenke, dann konnte ich die "Die Gilder der schwarzen Magier"-Trilogie nicht aus der Hand legen und habe alle drei Bücher in einem Rutsch durchgelesen. Jetzt habe ich aber z.B. nicht das Bedürfnis, sofort den zweiten Teil "Sonea: Die Heilerin" weiterzulesen. Das hat ein bisschen Zeit... 

Liebe Grüße
mara

PS: Oh... das ist ja jetzt mein erstes Buch der ABC-Challenge. Super!